Literaturanzeige:
Peter Selg hat im vergangenen Jahr im Verlag des Ita Wegmann Instituts ebenfalls eine Ausgabe des Seelenkalenders in der Fassung der Handschrift veröffentlicht. Die Verlagsseite zu dem Buch kann hier aufgerufen werden.
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Wer bisher die Seelenkalender-Sprüche in den Druckausgaben mit der Original-Handschrift Rudolf Steiners vergleichen wollte, musste auf die Faksimile-Wiedergabe zurückgreifen, die in den Beiträgen zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Der Anthroposophische Seelenkalender und der Kalender 1912/1913, Nr. 37/38, Frühjahr/Sommer 1972, Seite 5 – 23, abgedruckt wurde.
Ein Leser dieser Internetseite machte mich nun darauf aufmerksam, dass vor kurzem im Rahmen der „Rudolf Steiner Ausgaben“ eine Ausgabe des Seelenkalenders erschienen ist, in der zu jedem Wochenspruch auch die Original-Handschrift abgedruckt ist:
Der von Rudolf Steiner verfasste Anthroposophische Seelenkalender hat 52 Wochensprüche. Er wurde 1912 innerhalb eines Kalenders 1912/13 zum ersten Mal veröffentlicht. Dort, wie in der Originalhandschrift, die erst 1959 in einem Nachlass wieder zum Vorschein kam, waren die Wochensprüche nummeriert und mit Überschriften und Großbuchstaben versehen. Auch die aktuellen Ausgaben verwenden in der Regel Nummern, Überschriften und Großbuchstaben für die Wochensprüche – wenn auch nicht einheitlich (dazu unten ausführlicher).
Der Kalender begann mit dem Ostersonntag, der ja ein beweglicher Festtag ist. Zur Frage dieser Datenverschiebung von Jahr zu Jahr sagte Rudolf Steiner: die Hauptsache sei, dass immer mit der ersten Strophe zu Ostern begonnen werde. Die Verschiebung habe nicht viel zu bedeuten, da er immer drei Strophen der Wochensprüche in der gleichen Stimmung gehalten habe. (Brief Johanna Mückes vom 12. April 1938 an Marie Steiner, zitiert nach: Beiträge zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Der Anthroposophische Seelenkalender und der Kalender 1912/1913, Nr. 37/38, Frühjahr/Sommer 1972, S. 4.)
Wie ist der Seelenkalender gegliedert?