Der Spruch des Seelenkalenders für die sechzehnte Woche im Jahr 2024/ 2025 (28. Juli – 3. August 2024) mit Gegenspruch und Spiegelsprüchen
P. SECHZEHNTE WOCHE. (21. JULI – 27. JULI [1912]).
16.
Zu bergen Geistgeschenk im Innern
Gebietet strenge mir mein Ahnen
Dass reifend Gottesgaben
In Seelengründen fruchtend
Der Selbstheit Früchte bringen.
In der Handschrift Rudolf Steiners trug der Spruch den Buchstaben P; in der Ausgabe 1925 war dem Spruch der Buchstabe Q beigegeben.
L‘. SIEBENUNDDREISSIGSTE WOCHE (15. DEC. – 21. DEC. [1912])
37.
Zu tragen Geisteslicht in Weltenwinternacht
Erstrebet selig meines Herzens Trieb
Dass leuchtend Seelenkeime
In Weltengründen wurzeln
Und Gotteswort im Sinnesdunkel
Verklärend alles Sein durchtönt.
Spiegelspruch zu Spruch 16
L. ELFTE WOCHE (16. JUNI – 23. JUNI [1912]).
11.
Es ist in dieser Sonnenstunde,
An dir die weise Kunde zu erkennen:
An Weltenschönheit hingegeben
In dir dich fühlend zu durchleben:
Verlieren kann das Menschen-Ich
Und finden sich im Welten-Ich.
Spiegelspruch zu Spruch 42
In der Handschrift Rudolf Steiners trug der Spruch den Buchstaben P; in der Ausgabe 1925 war dem Spruch der Buchstabe Q beigegeben.
Q‘. ZWEIUNDVIERZIGSTE WOCHE (19. JANUAR – 25. JAN. [1913])
42.
Es ist in diesem Winterdunkel
Die Offenbarung eigner Kraft
Der Seele starker Trieb
In Finsternisse sie zu lenken
Und ahnend vorzufühlen
Durch Herzenswärme Sinnesoffenbarung.
Gegenspruch zu Spruch 16
- In den gängigen Ausgaben des Seelenkalenders ist Spruch 37 mit „WINTER“ überschrieben, nicht jedoch in der Handschrift 1912/13. (Zu den Überschriften im Seelenkalender siehe diesen Beitrag.)
- Die Doppelpunkte in Spruch 11 finden sich auch in der Handschrift Rudolf Steiners für den Kalender 1912/13. Der erste Doppelpunkt ist zwar nicht zu erkennen in dem Abdruck der Handschrift in den Beiträgen zur Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Der Anthroposophische Seelenkalender und der Kalender 1912/1913, Nr. 37/38, Frühjahr/Sommer 1972, Seite 9 – dessen Foto hier als Beitragsbild fungiert – , wohl aber in dem Abdruck der Handschrift in Rudolf Steiner, Nahrung für die Seele, Die Wochensprüche des Seelenkalenders, 2. Auflage, Bad Liebenzell 2020. Ansonsten weisen die hier zitierten Sprüche in der Handschrift lediglich einen Punkt am Ende der letzten Zeile auf. (Zur Zeichensetzung im Seelenkalender siehe diesen Beitrag.)
Das Youtube-Video Dieter Hornemanns zum sechzehnten Wochenspruch finden Sie, wenn Sie diesem Link folgen:
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2 Antworten auf „„Zu bergen Geistgeschenk im Innern““
in 16. Woche ist in der Handschrift eindeutig zu lesen „in Innern“ – nicht „im Innern“.
in mit Akkusativ gibt eine Bewegungsrichtung ‚in hinein‘ an,
in mit Dativ einen (örtlichen) Zustand ‚im darinnen‘.
Vielen Dank für den Hinweis!